Josephine, Riemann

Josephine Riemann

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  • Bildende Kunst > Bildhauer
Ich mache vor allem Objekte und Installationen.
Dabei nutze ich bereits existierende Dinge wie Alltagsgegenstände. Diese werden von mir  – entsprechend einer mich beschäftigenden Thematik – neu zusammengesetzt, in ihrer ’Funktion’ bzw. Bedeutung also erweitert. Sie könnten nun als Hybridobjekte oder Zwitterdinge bezeichnet werden.

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  • Bilder

    Bilder

    • Kopfgeburt
    • Der Fuchs ändert das Haar und bleibt doch der Fuchs_der er war
    • Es sich schwer machen
    • Mohnblumenfeld (Kulturlandschaften)
    • Wiegelied
    • Von schwerer Hand
    • Schachblatt
    • Schluckbeschwerden
    • Selbstkritik
    • Diana zwischen den Welten
    • Good Girl
    • Jaguare (Tapetentiere)
    • Lange Haare langer Sinn
Ich mache vor allem Objekte und Installationen. Den Entstehungen der Werke geht eine intensive Beschäftigung mit persönlichen Themen voraus. Oft stehen Fundstücke am Anfang des Prozesses. Die praktische Arbeit beginnt mit dem Zeichnen, Texten, Sammeln und Recherchieren zu diesen Feldern von Interesse. Zeichnungen und analoge oder digitale Collagen sind in diesem Zusammenhang zweckgebunden: Sie sollen ‚Notizen‘ für mich sein und mir meine Ideen verdeutlichen.
In Folge ihrer intensiven Bearbeitung spiegeln sich die so erarbeiteten Themen für mich in alltäglichen Dingen. Ursprünglich disparate Gegenstände verbinden sich gedanklich und formal: Sie werden Zwitterdinge / Hybridobjekte, werden Gefäße für Gedanken und individuelle Geschichte. Bedeutungen und Namen von menschlichen Produkten verschieben / erweitern / erneuern / regenerieren sich. Paradigmen wechseln (vorerst gedanklich): Röhrenknochen werden zu Geigenhälsen, Schokoladenstücke zu Tasten, Gartenschläuche zu Fäden.
In einem nächsten Schritt erstelle ich einen Plan, um diese Metabolien in die Realität umzusetzen. Oft werden die Gegenstände für die Werke erst nach der Erstellung dieser Konzepte speziell von mir gesucht bzw. gefunden und dann zusammengesetzt. Die Entwürfe der Werke werden schließlich umgesetzt. Teilweise geschieht dies mit technischer Unterstützung von Fachleuten. Höhepunkt, manchmal auch Ausgangspunkt meiner Arbeiten, ist die Vereinigung der Objekte mit einem passenden Ort. Die Installation Die erweiterte Palette ist Sinnbild meiner Entwicklung. Während ich anfänglich vor allem malte – und somit fast jede Idee in das Material ‚Farbe‘ umsetzte – erweiterte sich mein Kunstbegriff in der 1990er Jahren. Da sich meine Werkstoffe fortan nach den Themen richteten und nicht umgekehrt, ist nun passender Rohstoff nicht nur in den Geschäften für den ‚Künstlerbedarf‘ zu finden, sondern an jedem Ort. Eine Zahncremetube kann als Behälter für Zahnpasta dienen. Mir kann sie auch ‚Farbtube‘ sein. Alles kann Material sein – mit allen Konnotationen.
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