Michaela, Steinacher

Michaela Steinacher

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  • Bildende Kunst > Malerei, Grafik
Meine neue Serie im Stil des Hybrid Realismus verbindet KI-generierte Bildräume mit Ölmalerei. Zwischen Konsum, Selbstinszenierung und Macht entstehen Bilder, die verführerisch wirken und zugleich die unsichtbaren Fesseln von Konsum und Macht sichtbar machen – ein Spiegel der Ambivalenz unserer Zeit.
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    • Hidden pleasure
Wir nennen es Freiheit – und doch sind wir längst verstrickt. Zwischen Konsum, Macht und Selbstinszenierung entstehen unsichtbare Netze, die wir selbst mitweben. Hidden Pleasure greift diese Ambivalenz auf: Eine Frau, kühl inszeniert, beißt in einen zerknitterten Geldschein. Die Geste wirkt verführerisch und provokant zugleich – ein Sinnbild für die Obsessionen unserer Zeit. Hinter ihr zieht sich ein Barcode wie ein unsichtbares Gitter: eine Ordnung, die lockt, strukturiert und kontrolliert.
Um diese Widersprüche sichtbar zu machen, habe ich meinen eigenen Stil entwickelt: den Hybrid Realismus. Er verbindet KI-generierte Bildräume – digitale Raster, Barcodes, architektonische Strukturen – mit der Materialität der Ölmalerei. Diese Verbindung von menschlicher Handschrift und digitaler Technologie eröffnet neue Ausdrucksmöglichkeiten und spricht auch jüngere Generationen an. Die AI-Animation von Hidden Pleasure  erweitert das Werk ins Digitale und intensiviert die Spannung zwischen Begehren und Abhängigkeit.
Hybrid Realismus ist für mich mehr als eine Technik. Er ist Ausdruck eines Denkens in Gegensätzen: digital und analog, verführerisch und bedrohlich, frei und gefangen. Alles, was wir tun, prägt unser Umfeld; jede Handlung sendet Resonanzen aus. Hidden Pleasure macht diese unsichtbaren Wirkungen erfahrbar – nicht als Belehrung, sondern als Einladung zur Reflexion und Verantwortung.
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