Alexander Seidl

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Alexander Seidl (*1967, Wien) ist ein vielseitiger Künstler mit Schwerpunkt auf Ton, Fotografie und Text. Landschaft, Inszenierung und experimentelle Formen, oft inspiriert von natürlichen Materialien wie Ton, Holz und Stein. In seinen Werken erforscht er Symbolik, Vergänglichkeit und die Wechselwirkung von Raum und Objekt.
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Alexander Seidl wurde 1967 in Wien geboren und lebt heute in Zistersdorf. Seine künstlerische Arbeit umfasst Ton, Fotografie, Skulptur, Text und experimentelle Medien. Besonders geprägt ist sein Schaffen durch eine tiefe Auseinandersetzung mit Materialität, Text und Transformation – ob in der Landschaftsfotografie, in inszenierten Bildwelten oder in seinen Skulpturen aus Ton, Holz und Stein.

Seidls fotografische Arbeiten reichen von weiten, atmosphärisch dichten Landschaftsaufnahmen bis hin zu surrealen Inszenierungen, die den Blick für das Ungewöhnliche schärfen. Er präsentiert experimentelle Fotoprojekte, die sich mit Raum, Licht und menschlicher Präsenz auseinandersetzen. Er spielt mit dem Flüchtigen – Lichtspuren, Reflexionen und Schatten werden zu erzählerischen Elementen in seinen Werken.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt in seiner Arbeit mit Ton und Skulptur. Ton ist für ihn nicht nur ein formbares Material, sondern ein Medium der direkten, haptischen Auseinandersetzung. Seine Skulpturen bewegen sich zwischen archaischen Formen und modernen Abstraktionen, oft mit einer rauen, erdverbundenen Ästhetik. Dabei interessiert ihn der Prozess des Formens ebenso wie der Moment der Vollendung – ein Spannungsfeld zwischen Chaos und Struktur.

Neben deklassischen Bereichen und Handwerkselementen experimentiert er mit Mixed-Media-Techniken und Materialkombinationen. Holz und Stein ergänzen seine Werke und verstärken das Spiel von Texturen, Kontrasten und organischer Formensprache. Seine Arbeiten hinterfragen oft die Wechselwirkung von Natur und menschlichem Eingriff, die Balance zwischen Vergänglichkeit und Beständigkeit.Unterstützt wird das vor allem durch Texte und auch begleitende Geschichten.

Kunst ist für Seidl nicht nur ein Ausdrucksmittel, sondern eine Form der Reflexio. Er sieht sich als Suchenden – jedes Werk ist ein Dialog mit Material, Umgebung und Wahrnehmung. Seine Arbeiten entstehen immer als Einzelstücke, immer getragen von einem intensiven Interesse an Symbolik und Struktur.

Seidl arbeitet interdisziplinär und verbindet oft verschiedene Medien in seinen Projekten. Neben Skulptur und Fotografie integriert er Textelemente oder auditive Komponenten, um Erzählungen auf mehreren Ebenen zu gestalten. Dieser künstlerische Ansatz macht sein Werk vielschichtig und offen für verschiedene Interpretationen. In der Malerei ist der Ausgangspunkt immer der Text auf der leiwand gefolgt von darstellenden Arbeiten, die über den Text gelegt werden. Final kommen dann meist einfärbige Flächen darüber. Die Information in dem Bild ist vorhanden aber ungesehen.

Seine Kunst ist geprägt von Reduktion und Ausdruckskraft zugleich. Er sucht nach dem Wesentlichen – in Formen, Materialien und Motiven – und schafft so Werke, die sowohl archaisch als auch zeitlos wirken. Sein Schaffen ist ein Prozess der Auseinandersetzung mit der Welt, ihrer Struktur, ihrem Wandel und den Spuren, die sie hinterlässt.
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